MÜNCHEN: Vom Autoscooter in den Himmel über München. Sky Lift im Olympiapark!


Für Timo Kollmann ist mit dem Sky Lift ein Traum in Erfüllung gegangen. Der junge Schausteller, in der 6. Generation, gehört einer der ältesten Familien an, die auf der Wies’n stehen. Seit über 120 Jahren haben seine Vorfahren das Oktoberfest mit legendären Fahrgeschäften bereichert, darunter Achterbahnen wie Bob-Bahn, Jet Star und Jumbo-Jet oder der Huss-Megadance Flic-Flac.

Mit seinem Autoscooter „Scooter Zone“ reist Timo Kollmann seit dem 18. Lebensjahr durch Bayern und ist regelmäßig auch auf der Wies’n zu Gast. Schon als Kind hatte er eine Vorliebe für das Bauen von Türmen – jetzt ist er stolzer Besitzer eines mobilen Aussichtsturms, der 91 m hoch ist und 70 m Aussichtshöhe aufweist. 

Timo Kollmann, Chef des Sky Lift


Junge Schausteller-Generation investiert in die Zukunft

Kollmann ist der beste Beweis dafür, dass die junge Schausteller-Generation weiter in die Zukunft investiert – und dass trotz aller Risiken, die eine Neuanschaffung in der heutigen Zeit mit sich bringt. Gebaut wurde der Sky Lift von der Firma Funtime aus Österreich, die Anlage ist baugleich mit dem Look 360 Grad Panorama von Franz Thomas Schneider, der im letzten Jahr seine Premiere auf der Düsseldorfer Rheinkirmes feiern konnte. 



Open-Air Aussichtsplattformen für Thrill-Ride

Der Sky Lift kann allerdings mit einer Neuheit aufwarten, die ihn vom Look Aussichtsturm unterscheidet: Timo Kollmann hatte die Idee auf zwei der Dächer der Gondeln offene Aussichtsplattformen aufzusetzen – der besondere Kick für diejenigen, die noch etwas höher hinauswollen. „Wir sind noch 2-3 cm über die Sicherheitsnorm gegangen, was die rundum angebrachten Gitter anbetrifft“, so Kollmann.

Oben angekommen wurde man dann aber mit einem grandiosen Rundumblick über das größte Volksfest der Welt und die Stadt München mit Ihrem Umland belohnt, den es so bisher noch nicht gab. Besonders am Abend, wenn alles illuminiert ist. Wem das zu extrem war, der konnte in eine der Gondeln einsteigen, die für 20 Personen ausgelegt ist und während der Fahrt Informationen zum Oktoberfest und zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt München erhalten. 


Rollstuhlfahrer können mitfahren

Ein „Paralift-System“ sorgt dafür, dass während zwei Gondeln nach oben fahren, die anderen beiden langsam nach unten gleiten. Die Fahrt, die ca. 7 Minuten dauert, ist insbesondere für Personen geeignet, die sich sonst in keine Fahrgeschäfte mehr hineinwagen. Auch Rollstuhlfahrer haben die Möglichkeit mitzufahren, da die gesamte Anlage barrierefrei gestaltet ist.

Noch eine Besonderheit: In den Boden der Gondeln sind kleine Fernster eingelassen, die einen Blick nach unten auf die Theresienwiese zuließen. Die Rückwand ist mit Motiven von Städten aus aller Welt gestaltet. Mit der Wies’n-Premiere war Kollmann sehr zufrieden. „Der Sky Lift kam beim internationalen Publikum des Oktoberfests gut an“.

Sky Lift als Attraktion im Olympiapark

Und wer den Sky Lift auf der Wies’n verpasst hat, der kann einen Besuch im Olympiapark nachholen. Dort steht der Sky Lift seit August dieses Jahres. „Solange die Sanierungsarbeiten am Olympia-Turm noch im Gange sind, läuft unser Vertrag für den Olympiapark“, berichtet Timo Kollmann. Diese könnten noch bis Mitte 2026 oder Anfang 2027 andauern.

www.skylifttower.de
www.olympiapark.de


Oktober 2025. Dominik A.J. Sourek/LAURUS
Copyright Fotos: Sourek/LAURUS

Impressionen aus Weltstädten am Fahrgeschäft






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