Noch bis 8. November 2025 zeigt die Galerie Clara Maria Sels unter dem Titel „Echoes of the Unseen“ rund 20 ausgewählte Arbeiten von Corina Gertz. Galeristin Clara Maria Sels: „Wir freuen uns sehr, Corina Gertz bereits zum dritten Mal in unserer Galerie zu präsentieren. Die kommende Ausstellung zeigt eine Auswahl von neueren Arbeiten, die bisher nur in Museen zu sehen waren, und veranschaulicht sehr schön die Komplexität ihrer Arbeiten.“
Stille Hommage an kulturelle Wurzeln
Corina Gertz aus Düsseldorf steht seit Jahren für eine Bildsprache, die Kulturen, Traditionen und Lebenswelten sichtbar macht. Einen besonderen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet ihr Langzeitprojekt „Das abgewandte Porträt“. Darin richtet Gertz den Blick auf Frauen in traditioneller Kleidung – und wendet ihn zugleich ab.Die Porträtierten erscheinen stets von hinten, vor einem monochronen, tiefschwarzen Hintergrund. Durch diese gezielte Inszenierung rückt die Kleidung als Trägerin von Geschichte, Identität und kollektiver Zugehörigkeit in den Vordergrund. Ohne die Individualität der Porträtierten preiszugeben, gelingt es Corina Gertz, ein Bild kollektiver Identität zu zeichnen - im Spannungsfeld von persönlichem Ausdruck und gesellschaftlichem Kontext.
Sie hat national und international in Galerien und Museen ausgestellt, u. a. im Textile Museum Sanskriti Kendra, Neu-Delhi, Indien, im Lianzhou Photo Museum, Lianzhou, Guandong, China, sowie im Deutschen Textilmuseum Krefeld.
Viele der fotografierten Kleidungsstücke sind Erbstücke, die reich an Geschichte, Tradition und familiären Bedeutungen sind. Sie verkörpern über Generationen hinweg weitergegebenes Wissen und spiegeln soziale, ästhetische wie politische Narrative wider.
Dank der Vermittlung durch das Duesseldorf Photo Weekend konnte die Ausstellung des „Königs der Modefotografie“ Horst P. Horst nach Düsseldorf geholt und im NRW-Forum realisiert werden. Berühmt sind u. a. seine Porträts von Marlene Dietrich und Coco Chanel.
Rückenansichten im Focus
Die Künstlerin fotografiert Frauen in traditioneller Kleidung auf der ganzen Welt. Auf ihren zahlreichen Reisen sind Fotoserien entstanden, in denen sie kulturelle Vielfalt und Besonderheiten festgehalten hat. Dabei liegt ihr Augenmerk auf der Rückenansicht der Proträtierten. Das Individuum bleibt unerkannt, die Kleidung ist Informationsträger. Corina Gertz arbeitet mit lokalen Communities, Modellen und Institutionen zusammen.Sie hat national und international in Galerien und Museen ausgestellt, u. a. im Textile Museum Sanskriti Kendra, Neu-Delhi, Indien, im Lianzhou Photo Museum, Lianzhou, Guandong, China, sowie im Deutschen Textilmuseum Krefeld.
Viele der fotografierten Kleidungsstücke sind Erbstücke, die reich an Geschichte, Tradition und familiären Bedeutungen sind. Sie verkörpern über Generationen hinweg weitergegebenes Wissen und spiegeln soziale, ästhetische wie politische Narrative wider.
Fotogalerie Clara Maria Sels
Die 1989 gegründete Galerie Clara Maria Sels richtet seit Mitte der 1990er Jahre einen Fokus auf die Fotografie und vertritt international ausgerichtete Positionen – von etablierten Künstlern bis hin zu Nachwuchstalenten. Besonders hervorzuheben ist die Mitbegründung und langjährige Leitung des Duesseldorf Photo Weekend, mit dem die Galerie Fotografie als urbanes, öffentlichkeitswirksames Kulturerlebnis erfolgreich mitgestaltet hat. Das Festival entwickelte sich unter ihrer Leitung zu einer wichtigen Plattform für internationale Fotografie, Nachwuchsförderung und kulturellen Dialog.Dank der Vermittlung durch das Duesseldorf Photo Weekend konnte die Ausstellung des „Königs der Modefotografie“ Horst P. Horst nach Düsseldorf geholt und im NRW-Forum realisiert werden. Berühmt sind u. a. seine Porträts von Marlene Dietrich und Coco Chanel.
Galerie Clara Maria Sels, Poststraße 3, 40213 Düsseldorf. www.galerie-claramariasels.de
September 2025. Redaktion LAURUS Magazin
Copyright Fotos (2): PR/ Corina Gertz, Courtesy Galerie Clara Maria Sels
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